Am Sonntag, 15.September 2024 wurde durch den Niederösterreichischen Feuerwehrverband bundesweit um Unterstützung zur Bewältigung der Hochwasserlage angesucht. Daraufhin wurden in Oberösterreich gegen Mittag vier Katastrophenhilfszüge mobilisiert, unter anderem auch der F-KAT Zug 04/2-LF des Bezirkes Grieskirchen. Die FF Gaspoltshofen ist in diesem mit dem Fahrzeug LFB-A1 eingeplant.
Die Freiwilligen rüsteten sich auf den Einsatz mit Wechselkleidung und Verpflegung aus, wohlwissend, dass die Einsatzdauer 24h beträgt und die Lage vor Ort sowie das Einsatzgebiet zu dieser Zeit unklar war.
Um 13:00 versammelte sich der F-KAT Zug in Meggenhofen und fuhr unter der Führung von Abschnittskommandant BR Hans-Peter Schiffelhumer mit 8 Fahrzeugen und 66 Einsatzkräften zum OÖ-Sammelplatz in Ansfelden. Dort trafen wir mit den weiteren Hilfszügen des Landes zusammen und fuhren nach der Verabschiedung durch Landesfeuerwehrkommandant LBD Robert Mayer im Konvoi nach St. Pölten.
In St. Pölten wurde unser Hilfszug zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr St. Pölten-Stattersdorf in den südlichen Stadtteil Harland abgestellt.
Der FF Gaspoltshofen wurde eine Straße sowie ein Verbindungsmann der örtlichen Feuerwehr zugeteilt, dieser stand in Kontakt mit den Anwohnern und koordinierte die Reihenfolge der Einsätze.
Unsere Aufgabe bestand darin, das Schmutzwasser aus überfluteten Kellern auszupumpen. Dabei kamen zwei Tauchpumpen sowie die Tragkraftspritze Fox zum Einsatz.
Am ersten Einsatztag führten wir zwischen 18:00 und 03:00 ununterbrochen Pumparbeiten durch. Nach einer kurzen Nacht im Notlager im Veranstaltungszentrum St. Pölten standen wir ab 07:30 wieder im Einsatz und führten in den verschiedensten Straßen im Stadtteil Harland weiter Pumparbeiten durch.
Gegen 17:45 erfolgte nach 24h Einsatz vor Ort, die geschlossenen Abreise aus dem Katastrophengebiet.
Gegen 21:00 kamen alle neun Einsatzkräfte wohlbehalten nach Gaspoltshofen zurück.
Im Feuerwehrhaus wartete bereits eine Mannschaftsabordnung welche die Versorgung des Fahrzeuges sowie die Reinigung der Gerätschaften übernahmen, um die Einsatzkräfte zu Entlasten. Nach 36 Stunden Einsatz konnten wir uns dann auf einen längeren guten Schlaf im eigenen Bett freuen.
Wir wünschen den Betroffenen alles Gute und viel Kraft für die bevorstehende Zeit und bedanken uns nochmals bei der Feuerwehr St. Pölten-Stattersdorf, dabei vor allem bei Patrick Jahodinsky für die gute Zusammenarbeit!
Ein weiterer Dank gilt dem Putenhof Söllinger für das Sponsern der Marschverpflegung!
Einsatzeckdaten:
Weitere Feuerwehren des F-KAT Zuges 04/2-LF
Bericht und Fotos: BI d.F. Mairhofer Jakob, BI David Kössldorfer
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