Feuerwehr Gaspoltshofen - Wir sind die 122 in 4 6 7 3

In der Nacht von 29. auf 30. Dezember wurden wir zum Brand eines Wohnhausanbaus gerufen. Beim Eintreffen unseres ersten Einsatzfahrzeuges brannte bereits ein Holzanbau und der Dachstuhl eines Nebengebäudes lichterloh, weshalb von uns zu den bereits duch den Alarmplan alarmierten Gemeindefeuerwehren (Altenhof, Affnang, Höft und Hörbach) auch die Feuerwehr Weibern zur Unterstüzung alarmiert wurde. Im Laufe des Einsatzes wurden auch das Atemschutzfahrzeug Grieskirchen, Polizei und das Rote Kreuz zum Einsatzort gerufen. Durch das rasche Eingreifen und den Außenangriff mit mehreren C-Rohren konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden. Die Wasserversorgung wurde duch einen Hydranten und über eine Zubringleitung vom Weinbach aus Bernhartsdorf sichergestellt.
Nachdem Einsatzleiter BI Oberdorfer Florian "Brand aus" geben konnte mussten wir aus den Innenräumen des Garagentraktes noch einige Scheiterstöße abtragen, da durch den Brand die Holzdecke teilweise einbrach und der Verdacht bestand, dass sich in den Scheiterhaufen noch Glutnester befinden könnten. Dies konnte in weiterer Folge duch die Messungen mit der Wärmebildkamera ausgeschlossen werden.
Gegen 02:15 Uhr konnte ein Großteil unserer Mannschaft wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Eine Gruppe blieb mit unserem Rüst-Lösch-Fahrzeug zur Brandwache vor Ort, um das Restrisiko des Wiederaufflammens etwaiger verstekter Glutnester zu eliminieren. Um ca. 3 Uhr früh mussten auch diese Feuerwehrmänner nochmals ins Geschehen eingreifen und diverse Glutnester zwischen Holzplatten nachlöschen. Auch sie konnten gegen Mittag des nächsten Tages ihren Einsatz beenden.

Bericht: OAW Jakob Mairhofer, BI Ing. David Kössldorfer
Fotos: LM Martin Schoberleiter, Franz Maier (FF Affnang), laumat.at

Presseaussendung der Polizei:

Gebäudebrand vermutlich durch Feuerwerkskörper ausgelöst
Nach dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern ging in Gaspoltshofen ein Nebengebäude eines Wohnhauses in Flammen auf. Am 29. Dezember 2015 feierten ein 50-Jähriger und eine 46-Jährige mit Freunden eine Geburtstagsfeier. Gegen 21 Uhr zündeten sie mehrere Feuerwerkskörper und feierten anschließend im Haus weiter. Etwa eine Stunde später bemerkte ein Partygast, dass ein an das Haus grenzendes Nebengebäude in Flammen stand. Die verständigte Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus verhindern und das Feuer löschen. Das Nebengebäude wurde stark, das Wohngebäude gering beschädigt. Die Brandursachenermittlungen ergaben, dass das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit durch das Abschießen einer Feuerwerksbatterie verursacht wurde. Dabei dürften glühende Feuerwerksteile in eine Thujenhecke geraten sein und diese in Brand gesteckt haben. Von dort griff das Feuer auf das Nebengebäude über.

Presseaussendung vom 30.12.2015, 11:48 Uhr

weitere Medienberichte
laumat.at
Polizei