Fahrzeugbergungen auf der B 135 im Ortszentrum
Gestern Nacht wurden wir um kurz nach 23 Uhr während des Schneetreibens zu "einer" Fahrzeugbergung mit folgendem Text alarmiert: "Hängengebliebener LKW Richtung Grieskirchen am Berganfang" - eine leider sehr vage Beschreibung der Einsatzstelle, da es in Gaspoltshofen mehrere "Berge" Richtung Grieskirchen gibt ... glücklicherweise wurde die vermeintliche Einsatzstelle gleich nach der "Hollkurve" gefunden. Dort fanden wir einen steckengebliebenen LKW vor, der laut Aussagen diverser Passanten bereits längere Zeit vergebens versuchte, den kurzen Berg bis nach dem GH Wirlandler zu passieren. Leider konnte der Fahrer die, in diesem Fall sehr hilfreichen, Schneeketten nicht selbstständig montieren (!) und wurde deshalb von unserem Einsatzleiter HBI Daniel Watzinger dabei unterstützt. Da es sich scheinbar um keine große Sache handelte, wurden die nachkommenden Einsatzkräfte wieder ins FF Haus zurückbeordert um bei unseren Einsatzfahrzeugen die Spurketten zu montieren ...
Minuten später kam wieder ein Passant vorbei und meinte, dass auch am "Urtlmühlerberg" Richtung Ortszentrum ein weiterer LKW die komplette Straße blockiere - unser Einsatzleiter erkundete die Lage und beauftragte seinen Stellvertreter zumindest wieder das RLF zu alarmieren um einen Lotsendienst einzurichten.
Leider gestaltete sich die Kettenmontage beim zweiten LKW wiederum als schwierig, da auch in diesem Fall der Chauffeur keine Ahnung von deren Montage hatte ... als wir dann wieder zusammen die Ketten montiert hatten, mussten wir leider erkennen, dass es aufgrund der vollen Beladung des LKWs für diesen unmöglich war, mitten am Berg anzufahren. So räumten wir die Straße, damit sich der LKW Schwung holen konnte um den Berg passieren zu können. Gleichzeitig wurde zusätzlich der Räum- und Streudienst alarmiert, der durch dessen Stationierung in Gaspoltshofen auch schnell eintraf und die Straße räumte bzw. einsalzte - so schaffte es nun auch der zweite LKW auf der eingesalzenen Straße den Berg zu passieren ...
Um nicht nocheinmal alarmiert zu werden, "begleiteten" wir den LKW bis nach die Gemeindegrenze ... anschließend rückten wir in unser Feuerwehrhaus ein.
Ein Gedanke am Rande:
Wie Sie/ihr oben bereits lesen konntet, wäre dieser Einsatz nicht notwendig gewesen, wenn diese beiden Fahrer geschult gewesen wären - leider fällt der sehr wichtige Berufsstand der LKW Fahrer durch solche Chauffeure immer wieder in die Negativzeilen, denn die Unfähigkeit Schneeketten montieren zu können, ist oftmals wahrscheinlich nur das geringste Problem mancher Fahrer.
Eines sei noch gesagt: Danke an alle LKW Fahrer, welche ihren Dienst gewissenhaft und gut erledigen - ihr seid ein wichtiger Teil, damit "unsere" Wirtschaft funktioniert! (LKW - friends on the road!)
Bericht: HBI Daniel Watzinger