Gleich vier Einsätze in Folge
Heute war ein stressiger Tag für die FF Gaspoltshofen ...
Der erste Einsatz den wir bestritten haben, führte uns in die Hauptstraße. Hier wurden wir gebeten einen verstopften Kanal zu Reinigen, da bereits die Kanalbecken ziemlich voll waren und überzulaufen drohten. Also gingen wir mit unserer Kanalratte ans Werk.
Zwischendurch erreichte uns ein Anruf, dass ein ortsansäßiger LKW-Fahrer aufgrund der eisigen Fahrbahnen in Not geraten und seinen unbeladenen LKW bergab weder vor noch zurück bewegen konnte, da er auf die Seite gerutscht war. Wir zogen ihn mit Hilfe unseres RLFs ein paar Meter zurück, so dass er umdrehen und einen anderen Weg fahren konnte.
Zurück zur Kanalreinigung: Als wir den Kanal endlich frei bekommen haben, wurden wir von unserem Kommandant telefonisch darüber informiert, dass die Polizei einen Verkehrsunfall bei ihm gemeldet hat und wir dort "zusammenräumen" - also Aufräumarbeiten durchführen - sollten. An der Unfallstelle auf der B 135 Höhe obere Einfahrt Eggerding angekommen, erkundeten wir die Lage und stellten ziemlich schnell fest, dass wir mit der vorhandenen Mannschaft diesen vermeintlich "leichten" Einsatz nicht meistern konnten. Erstens war die Unfallstelle in einer völlig unübersichtlichen Kurve und zweitens stand ein Unfallfahrzeug auf der rechten Spur und ragte mit seinem Heck auch noch auf die linke Fahrbahn. Weiters war die Unfallstelle durch zwei Polizeistreifen, drei Rettungsfahrzeugen und einem Notarztfahrzeug regelrecht verstellt - also wurden mittels Pager Einsatzkräfte nachalarmiert, um die Unfallopfer zu schützen und den Rettungssanitätern und Polizisten eine erstklassige Absicherung der Einsatzstelle gewährleisten zu können, damit diese sicher ihrer Arbeit nachgehen konnten. Nach einigen Minuten traf dann auch unser Kommandofahrzeug mit der dringend benötigten Mannschaft ein. Diese wurde sodann eingesetzt und so konnten wir diesen Einsatz gut abarbeiten. Um die Straße wieder rasch freigeben zu können wurde ein Abschleppunternehmen verständigt, welches gleich beide Fahrzeuge auf einmal abtransportiert hat.
Nach der Endreinigung der Straße, rückten wir ins FF Haus ein. Nach dem Reinigen und Inventieren unserer Gerätschaften, ging im FF Haus wieder ein Anruf ein - ein Kamerad brachte einen anderen nach Hause und als dieser zu Hause in seine Einfahrt einbiegen wollte, rutschte sein PKW durch die starke Eisfahrbahn ab und blieb in einem Schneehaufen stecken. Da es wirklich Spiegelglatt war in dieser Siedlung (auch ein Gehen war kaum möglich), konnten wir nur mit Hilfe unserer Seilwinde am RLF den PKW herausziehen und unserem Kameraden so einen halbwegs sicheren Weg in seine Garage ermöglichen.
Nach gut 5 Stunden Einsatzzeit konnten wir nun wirklich endlich ins FF Haus einrücken und unseren restlichen Abend genießen.
Bericht: AW Daniel Watzinger
